In einer Diskussion über Chancengleichheit mit einem Kollegen, einem etablierten PostDoc an meinem Institut, fragt er mich, weshalb es denn bitte gerecht sei, wenn überall auf Führungspositionen 50% Frauen seien. Darauf sage ich: „Weil Frauen die Hälfte der Bevölkerung ausmachen und es wichtig ist, dass sie in Entscheidungspositionen präsent sind.“ Seine Antwort: „Ja, aber ich würde auch gern Kinder kriegen können und kann das nicht. Das ist doch auch nicht gerecht.“ Nach dem Gespräch legt er mir großväterlich die Hand auf die Schulter und lobt mich für meinen pinken Pullover. Er fände es toll, wenn Frauen sich trauen, sowas anzuziehen.