Ich sitze als männliche wissen. Hilfskraft in (m)einem Büro. Dort soll später ein Meeting mit verschiedenen Professor*innen stattfinden. Ein männliche Soziologie-Prof. kommt etwas früher und plaudert mit mir. Er erzählt, dass er vor seiner Anstellung als Professor weniger Frauen in Bars „abschleppen“ konnte und ein guter Freund von ihm immer die Oberhand bei diesem Wettkampf behalten habe. Nun, da er Prof. sei, liege er vorne. Beide haben zugleich eine Wette laufen, wer am Jahresende die meisten Bettgeschichten vorweisen kann. Der Gewinner bekomme eine Bordellbesuch vom anderen ausgegeben.
Als ich irritiert sagte, dass ich auf solche Storys gar nicht stehe und er das auch wisse, sagte er, wir seien doch nun unter uns und ich könne hier ohne Hand vorm Mund reden und müsse nicht so sehr auf meine bekanntlich linke Einstellung verweisen.
Derselbe Prof. lebt(e) lange in derselben Stadt wie seine damalige Ehefrau mit den beiden Kindern. Er selbst hatte sich aber in der Stadt eine eigene Wohnung genommen, um Ruhe vor der Familie und mehr Zeit für Arbeit zu haben. Das fand ich irritierend, weil ich es verstehen kann, sich einen Zweitwohnsitz in der Stadt, in der man lehrt zu suchen, wenn sie zu weit weg ist; aber in dieser Form reproduziert es einfach Aufgabenteilungen etc.