Ich (MA-Studentin) treffe Prof X (der sich in seinen Seminaren und Vorlesungen gerne ein feministisches Etikett gibt) zusammen mit seiner Assistentin auf Heimweg.
Wir kennen uns flüchtig vom Sehen, er hat wie ich einen Hund. Als wir zusammen im Zug sitzen, erzählt er private Details über die anstrengenden und frustrierenden Seiten der Elternschaft. Seine Frau und er scheinen sich für die beiden gemeinsamen Kinder die Sorgearbeit zu teilen. Im Gespräch stellt sich heraus, dass seine Assistentin (noch sehr viel jünger als ich, BA Studentin im mittleren Semester) sich nicht nur auf dem Campus sondern auch in ihrer Freizeit um seinen Hund kümmert. Es geht darum, dass er (der Hund) dann immer in ihrem Bett schläft. „Und,“ fragt Prof X, „darf er (mein Hund) auch mit in dein Bett?“